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Die hohe Kunst des Eierkochens, eine nicht ganz ernst gemeinte Betrachtung

Eier sind launisch, Perfektion ist selten, aber mit Humor und einem Lächeln schmeckt jedes Frühstücksei – egal, wie hart es geworden ist!

Photo by Krisztina Papp / Unsplash


Methode 1: Ei ins kochende Wasser – Für die Mutigen (und die Präzisen)


Vorgehen:
Das Wasser kocht, das Ei wartet. Doch bevor das Ei den Sprung ins heiße Nass wagt, kommt ein entscheidender Moment, der über Frühstücksfreude oder Eiersalat entscheiden kann: Das Anstechen.

Das Anstechen – aber richtig!
Mit chirurgischer Präzision und einem Eierpiekser (oder einer Stecknadel, falls der Eierpiekser mal wieder unauffindbar ist) wird die stumpfe Seite des Eis angestochen. Warum? Dort befindet sich die kleine Luftblase. Ohne Anstechen baut sich beim plötzlichen Temperaturanstieg Druck auf – und das Ei kann platzen. Mit Anstechen hat die Luft einen Fluchtweg, und das Ei bleibt (meistens) ganz.
Achtung: Wer die spitze Seite ansticht, riskiert, dass das Ei beleidigt ist und trotzdem platzt – oder sich einfach weigert, aus der Schale zu kommen.

Vorteile:
• Genaue Kontrolle der Kochzeit.
• Mit Anstechen: geringeres Risiko für Eier-Explosionen.
• Sieht beim Sonntagsbrunch sehr professionell aus.

Nachteile:
• Ohne Anstechen: Eierroulette.
• Mit Anstechen: Die Gefahr, dass das Ei beleidigt ist und trotzdem platzt, bleibt bestehen (Eier sind eben auch nur Menschen).

Empfehlung: Für alle, die morgens schon Action brauchen, aber auf Überraschungen im Kochtopf lieber verzichten.


Methode 2: Ei ins kalte Wasser – Für die Geduldigen

Vorgehen:
Das Ei wird sanft ins kalte Wasser gebettet. Dann wird erhitzt, bis das Wasser kocht. Ab dann beginnt die Zeit zu laufen.

Vorteile:
• Das Ei hat Zeit, sich an die Temperatur zu gewöhnen – weniger Sprünge!
• Entspanntes Kochen, ideal für Morgenmuffel.

Nachteile:
• Die Kochzeit ist schwerer zu bestimmen, da sie vom Startpunkt (Kaltwasser) abhängt.
• Eieruhren geraten in Existenzkrisen.

Empfehlung:
Für alle, die morgens noch nicht auf Höchstleistung laufen und dem Ei ein sanftes Erwachen gönnen wollen.


Methode 3: Die „Loriot“-Methode – Für die Feingeister


Zitat Loriot:
Ein Frühstücksei soll wachsweich sein. Das ist eine Kunst, die nur wenige beherrschen!

Vorgehen:
Man nehme ein Ei, einen Topf, Wasser, eine Stoppuhr, ein Thermometer, ein Lineal, ein Notizbuch, "viel Gefühl" und – ganz wichtig – einen diskussionsfreudigen Partner. Die Eier werden minutiös überwacht, die Zeit wird exakt gestoppt, und nach dem Kochen folgt eine ausführliche Analyse: „Zu hart!“, „Zu weich!“, „Zu kalt!“, „Zu warm!“. Der Frühstückstisch wird zum Schlachtfeld der Präzision.

Vorteile:

• Garantiert Gesprächsstoff.
• Perfekt für Perfektionisten und Paare mit Humor.

Nachteile:
• Das Ei ist nie perfekt genug.
• Lebensgefährliche Situationen bei falscher Konsistenz nicht ausgeschlossen.

Empfehlung:
Für alle, die Frühstück als Abenteuer und Beziehungsprobe sehen.


Der Einfluss der Meereshöhe – Für die Physiker unter uns


Wissenschaftlicher Exkurs:
Je höher man steigt, desto niedriger der Siedepunkt des Wassers. Auf Meereshöhe kocht Wasser bei 100°C, auf der Zugspitze schon bei etwa 90°C. Das Ei gart langsamer, weil das Wasser weniger heiß ist. Wer also im Hochgebirge Eier kocht, braucht Geduld – oder eine Druckkammer.

Praktische Tipps:
• Im Flachland: Standardzeiten.
• Im Mittelgebirge: 1-2 Minuten länger kochen.
• Auf der Alm: Einfach Rührei machen, das klappt immer.

Warnung:
Versuche, Eier auf dem Mount Everest zu kochen, enden meist mit Frustration und rohem Eiweiß.

Fazit: Die Wahrheit liegt im Eigelb

Ob sprudelnd, sanft, minutiös oder auf 3000 Metern – das perfekte Ei ist eine Frage der Philosophie, der Technik und manchmal auch der Liebe.


Hightech, die sicherste Methode

Für alle risikoscheuen Eierkocher, die ihr Frühstücksei lieber mit Hightech als mit Bauchgefühl zubereiten, gibt es die App „Die perfekte Eieruhr“ – sowohl für iPhone als auch Android.
Diese clevere Eieruhr berechnet sekundengenau die optimale Kochzeit, basierend auf Eigröße, Ausgangstemperatur (Kühlschrank oder Zimmertemperatur) und sogar der aktuellen Höhe über dem Meeresspiegel.
Einfach das Ei aufs Smartphone legen, Größe einstellen, Standort per GPS ermitteln lassen, gewünschte Konsistenz wählen – und schon meldet sich die App, wenn das Ei fertig ist.
Sogar ein „Ei-Spion“ zeigt den aktuellen Garzustand im Topf an. So wird das Eierkochen zum Kinderspiel, und das Risiko für zu harte oder zu weiche Eier minimiert sich drastisch – perfekt für alle, die lieber auf Technik als auf Glück setzen!

Die anregenden Diskussionen mit dem Frühstückspartner über die Konsistenz des Frühstückseis wird man aber auf Dauer vermissen.
Zuviel Perfektion ist auch nicht gut.

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Wichtig ist nur eins: Das Frühstücksei sollte immer mit Genuss, einem Lächeln und, wenn möglich, in guter Gesellschaft gegessen werden. Und wenn es mal nicht klappt?
Einfach Loriot zitieren: „Das Ei ist hart!“ – und weiterlachen.
In diesem Sinne: Guten Appetit und viel Spaß beim nächsten Eierkochen!


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