Am dritten Adventssonntag reisen wir nach Italien. Dort wird Weihnachten nicht nur am 24. Dezember gefeiert – eine besondere Gestalt kommt erst am 6. Januar ins Spiel: die gute Hexe „La Befana“.
Die Geschichte der Befana
Der Legende nach verpasste die alte Frau „Befana“ die Ankunft der Heiligen Drei Könige, weil sie zu beschäftigt war mit dem Putzen ihres Hauses. Als sie ihren Irrtum bemerkte, machte sie sich mit einem Besen auf die Suche nach dem Jesuskind – und sucht es bis heute.
Deshalb fliegt „La Befana“ in der Nacht zum Dreikönigstag über die Häuser und bringt Geschenke für die Kinder: Süßigkeiten für die Braven, Kohle für die Frechen (heute meist süße Lakritz-Kohle).
Ein Hauch von Märchen
In vielen Städten Italiens gibt es Umzüge, bei denen „La Befana“ hoch zu Besen durch die Straßen reitet. Märchenhaft verkleidete Frauen, Feuerwerk und bunte Märkte schaffen eine besondere Atmosphäre. Kinder hängen am 5. Januar Strümpfe auf, die sie am Morgen voller Überraschungen wiederfinden.
Glaube und Volksbrauchtum
„La Befana“ verbindet christliche Tradition (das Fest der Heiligen Drei Könige) mit heidnischen Elementen. Sie ist einerseits weise und gütig, andererseits verschmitzt und streng – ein Spiegelbild des Lebens selbst.
Heute noch beliebt
Auch heute ist „La Befana“ in Italien fest verankert. Auf Weihnachtsmärkten werden kleine Hexenfiguren verkauft, Kinder fiebern ihrem Besuch entgegen, und Touristen erleben das Spektakel als farbenfrohe Ergänzung zum Weihnachtsfest.
Fazit:
„La Befana“ ist ein schönes Beispiel dafür, wie Volksglaube und Tradition Weihnachten bereichern können – eine gute Hexe, die zeigt, dass Geschenke nicht nur vom Weihnachtsmann kommen müssen.
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