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Weihnachtsbräuche weltweit – 2. Advent: Mexiko und „Las Posadas“

Farbenfroh und lebendig: In Mexiko wird die Adventszeit mit den „Las Posadas“ gefeiert – Prozessionen, Gesang, Piñatas und Gastfreundschaft.

Photo by Roger Ce / Unsplash

Am zweiten Adventssonntag führt uns unsere Reise nach Mittelamerika. In Mexiko wird die Adventszeit ganz besonders gefeiert – mit den farbenfrohen „Las Posadas“, die vom 16. bis 24. Dezember stattfinden.


Die Herbergssuche wird lebendig

„Las Posadas“ bedeutet „Herbergen“ – und erinnert an Maria und Josef, die in Bethlehem vergeblich eine Unterkunft suchten. In Mexiko wird diese Suche jedes Jahr neu dargestellt: Kinder und Erwachsene ziehen in einer Prozession durch die Straßen. Voran tragen sie Figuren von Maria und Josef, begleitet von Liedern, Kerzen und Laternen.

An jeder Tür wird angeklopft und gesungen, bis schließlich die Gastgeber öffnen – dann gibt es eine fröhliche Feier mit Musik und Tanz.


Farben, Musik und Freude

Bei den „Posadas“ sind ganze Stadtviertel beteiligt. Die Häuser werden festlich geschmückt, Straßenlaternen strahlen und traditionelle Lieder („villancicos“) erklingen. Besonders beliebt sind bunte Piñatas – große Figuren aus Pappmaché, gefüllt mit Süßigkeiten und Obst. Kinder schlagen mit verbundenen Augen so lange darauf, bis die Leckereien herausfallen.


Glaube und Gemeinschaft

„Las Posadas“ verbindet religiöse Tradition mit ausgelassener Lebensfreude. Es geht nicht nur um das Erinnern an Maria und Josef, sondern auch darum, Nachbarschaft und Zusammenhalt zu feiern. Jeder ist willkommen – Fremde ebenso wie Freunde.


Heute noch lebendig

In vielen Regionen Mexikos sind „Las Posadas“ bis heute ein Höhepunkt des Jahres. Auch in mexikanischen Gemeinden weltweit – etwa in den USA oder Europa – wird dieser Brauch gepflegt. So bleibt ein Stück Heimat lebendig und sorgt für Wärme in der Adventszeit.


Fazit:
„Las Posadas“ zeigt, wie Weihnachten auch ein Fest der offenen Türen und Herzen ist – eine Tradition, die uns daran erinnert, dass Gastfreundschaft gerade in der Adventszeit einen besonderen Platz haben sollte.


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