Einleitung
Der Winter im Aar-Einrich ist meistens mild – doch genau das macht ihn tückisch. Wer selten Schnee erwartet, rechnet oft auch nicht mit plötzlich glatten Wegen, Dunkelheit am späten Nachmittag oder kurzen Stromausfällen. Viele Seniorinnen und Senioren berichten nach kleinen Zwischenfällen: „Damit hätte ich nicht gerechnet.“
Dieser Beitrag möchte Mut machen, sich rechtzeitig und ohne Stress auf die kalte Jahreszeit vorzubereiten. Es geht nicht um Panik, sondern um kleine, praktische Schritte, die das Leben leichter und sicherer machen.
Jeder Tipp ist sofort umsetzbar – und bewahrt im Zweifel vor Stürzen, Ausfällen oder unnötigem Ärger.
1. Wege und Zugänge frühzeitig sichern
Schon dünne Eisschichten können gefährlich werden. Räumen Sie deshalb die wichtigsten Wege wie Haustür, Treppen, Mülltonnenbereich und Garagenzufahrt.
Verwenden Sie Split oder Sand statt Salz – das ist umweltfreundlicher und schont Schuhe sowie Haustiere. Wenn das Räumen schwerfällt, helfen Familie, Nachbarn oder ein Winterdienst.
Legen Sie sich rechtzeitig eine Vorrat an Streumittel an!
2. Rutschfeste Schuhe und kleine Hilfen nutzen
Sichere Ausrüstung verhindert viele Stürze. Empfehlenswert sind:
- Schuhe mit griffiger Profilsohle
- Ansteckbare Schuhspikes für glatte Wege
- Gehstock mit ausklappbarer Eiskralle
Diese kleinen Hilfen geben mehr Halt – auch auf kurzen Wegen.
3. Vorräte für ein paar Tage anlegen
Bei Blitzeis oder starkem Frost ist es manchmal besser, zu Hause zu bleiben. Sinnvoll sind:
- Trinkwasser und haltbare Lebensmittel
- Medikamente für mindestens eine Woche
- Teelichter, Taschenlampe, Batterien
- Eine geladene Powerbank für das Handy
Damit überstehen Sie problemlos ein paar Tage ohne Einkäufe.
4. Wohnung warm halten – energiesparend und gesund
Angenehme Wärme schützt Herz und Gelenke. Achten Sie auf:
- Stoßlüften statt dauerhaft gekippter Fenster
- Geschlossene Türen zwischen warmen und kühlen Räumen
- Freie Heizkörper ohne Vorhänge oder Möbel davor
Das spart Energie und beugt Schimmel vor.
5. Auto winterfest machen
Glätte kommt in unserer Region oft überraschend. Prüfen Sie:
- Winterreifen mit gutem Profil
- Vereisungsschutz in der Scheibenwaschanlage
- Eiskratzer, Handschuhe und Decke im Auto
- Starthilfekabel
- Handy mit ausreichend Ladung
Besonders schattige Straßen frieren früh – dort ist Vorsicht geboten.
6. Wichtige Telefonnummern griffbereit halten
Eine kleine Notfallkarte im Portemonnaie oder am Kühlschrank kann entscheidend sein. Notieren Sie:
- Hausarzt
- Nachbarn oder Angehörige
- Pflege- oder Hilfsdienste
- Notruf 112
7. Sicher unterwegs in der Dunkelheit
Im Winter wird es früh dunkel. Mehr Sicherheit geben:
- Reflektoren an Jacke oder Rollator
- Eine helle Taschenlampe
- Gute Außenbeleuchtung mit Bewegungsmelder
So werden Sie besser gesehen – und sehen selbst mehr.
8. Glatteis früh erkennen
Glatteis ist oft unsichtbar. Achten Sie auf:
- Schattenbereiche und Stellen an Hecken oder Mauern
- Brücken und leichte Steigungen
- Feuchte Wege am Morgen
Gehen Sie kleine, flache Schritte – wie ein Pinguin.
9. Handy einsatzbereit halten
Ein funktionierendes Handy kann im Winter entscheidend sein.
Denken Sie an:
- Regelmäßiges Laden
- Eine geladene Powerbank
- Eingespeicherte Notfallnummern
- Notruffunktionen wie „Notruf SOS“ beim iPhone
Damit erreichen Sie im Ernstfall schnell Hilfe.
10. Auf die eigene Gesundheit achten
Kälte belastet Herz und Kreislauf.
Daher gilt:
- Schwere Einkäufe vermeiden
- Spaziergänge lieber mittags planen
- Kleidung im „Zwiebellook“ tragen
- Bei starkem Frost lieber im Warmen bleiben
Hören Sie gut auf Ihren Körper – er weiß, was gut für Sie ist.
Fazit
Mit ein wenig Vorbereitung, ein paar kleinen Hilfsmitteln und einem wachen Blick kommen Sie sicher und entspannt durch den Winter. Oft genügt schon ein kleiner Schritt, um den Alltag komfortabler und sicherer zu gestalten.
Halten Sie sich warm, bleiben Sie achtsam – und genießen Sie die ruhige Jahreszeit.
Mitgestalten.Mitentscheiden.Mitwirken.
Der Seniorenbeirat der Verbandsgemeinde Aar-Einrich engagiert sich dafür, die Lebensbedingungen älterer Menschen zu verbessern.
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ASW
